Die Gnaga ist der traditionelle Fasching von Fornesighe di Zoldo und ist eines der besonderen und charakteristischen Feste. Am Februar dreht sich alles um das Kunsthandwerk und die Holzschnitzerei, sowie um Gastronomie und Tradition. Ein besonderes Augenmerk gilt den Holzmasken, für die u.a. ein Wettbewerb ausgeschrieben wird. Der Gnaga-Festumzug ist ebenfalls ein Muss.
Fasching in Forno di Zoldo: die Gnaga
Wer sich für das Kunsthandwerk interessiert, kann den Künstlern bei der Anfertigung kunstvoller Holzmasken über die Schulter schauen, die am Faschingstag getragen werden: Eine Maske ist schöner als die andere! Die Holzschnitzer arbeiten eifrig an ihren Masken, da im Februar ein Wettbewerb für die schönste Holzmaske stattfindet: Eine Jury, bestehend aus mehreren Persönlichkeiten, kürt dabei die schönste Maske.
Der Faschingsumzug der Gnaga findet am Sonntag, statt und wird vom Matazin eröffnet, diese Figur findet man auch bei anderen Faschingsfeiern im Alpenraum wieder. Den Matazin erkennt man leicht: Er trägt keine Maske, läuft und hüpft mit seinen Rasseln umher, um die Aufmerksamkeit der Menge zu erregen. Die Gnaga ist die wohl typischste Holzmaske des Val Zoldana Tales, der die gesamte Veranstaltung gewidmet ist. Die Gnaga stellt eine gekrümmte Frau mit Holzschuhen dar, die ihren Gatten im Tragkorb umherträgt und die Rolle der Frau in der traditionellen Gesellschaft ironisch darstellt. Die furchteinflößendste Maske ist hingegen der Omo selvadego: Den schrecklichen "Waldmensch" erkennt man am haarigen Körper und den hervorstehenden Reißzähnen.
Der Fasching in Forno di Zoldo bietet nicht nur Kunst und Folklore, sondern auch das Beste der lokalen Gastronomie an: an mehreren Ständen kann man traditionelle Gerichte verkosten. Zum krönenden Abschluss der Feierlichkeiten gibt es am Abend Musik, Tanz und regionale Köstlichkeiten.