Um die Tour des Ersten Weltkrieges zu unternehmen, muß man sich mit dem Skipaß Dolomiti Superski versehen, der zur kostenlosen Benutzung des Skibusdienstes berechtigt. Taxibus und Pferdeziehen sind zu bezahlen. Derjenige, der nur eine geringe Kenntnis des Gebietes hat, kann die Tour etwa in 6 Stunden selbständig machen. Außerdem stehen Begleiter für die weniger Erfahrenen zur Verfügung.
Die Tour des Ersten Weltkrieges, die in Alleghe anfängt - eine der vier Skistationen des Ski Civetta -, stellt eine Strecke von 82.50 km dar, wovon 32 km auf Skiern fahrbar sind, dazu sind 31 Aufstiegsanlagen, 3 Fahrten mit dem Skibus und...das Pferdeziehen. Das ist zusammenfassend die Tour, die sich in einer fabelhaften Landschaft um Col di Lana herum windet, die traurigerweise als "Bluthügel" gekannt ist, weil sie Schauplatz der blutigen Kämpfe während des Ersten Weltkrieges war. Zahlreich sind die Spuren der militärischen Postierungen und Tunnels, die man noch heute sehen kann (Sass de Stria, Lagazuoi, Tofane, Marmolada, Padon), und das Panorama auf die schönsten Gipfeln der Dolomiten (Civetta, Pelmo, Cinque Torri, Tofane, Fanis, Sella) ist stets großartig.
Von Alleghe (1.000 m) aus steigt man zu den Piani di Pezzè und zum Col dei Baldi (1.922 m) auf, bevorzügter panoramischer Stelle über Pelmo und Civetta. Es folgen eine kurze Abfahrt und dann ein Aufstieg zum Col Fioret (2100 m), von dem man bis nach Pescul (1.415 m) hinuntersteigt. Hier fährt ein Skibus jede 20 Minuten bis zur Berghütte Fedare (2.000 m, Passo Giau) ab, wo man die Sesselbahn bis zur Berghütte Averau nimmt. Auf den Pisten der Cinque Torri fährt man bis zum Vorplatz der Station zu Tal hinunter, wo ein weiterer Pendelbus Richtung Passo Falzarego fährt. Man steigt in die Seilbahn am Lagazuoi ein, dem höchsten Punkt der Tour (2.800 m), der eine weite Aussicht über die Dolomiten von Belluno, Trento und Südtirol anbietet.
Auf der wunderschönen Abfahrt des Armentarola, einer der faszinierendsten Landschaften der Dolomiten, fährt man neben der Berghütte Scotoni. In der Talsohle sind die Pferden bereit, die die Skiläufer mehr als einen Kilometer lang bis zu den Verbindungen mit den Pisten von St. Kassian ziehen. Man steigt also zum Piz Sorega auf und durch die Pisten erreicht man Prà Longià.
Die Strecke geht bis zur Station unterhalb der Anlagen von Cherz weiter, steigt zum Passo Campolongo auf und nach Arabba hinunter. Man fährt also nach Porta Vescovo wieder hinauf, steigt zum Passo Padon, dann zum Passo Fedaia und nach Malga Ciapela hinunter. Hier kann man auf Skiern die engen Schluchten von Serrai di Sottoguda inmitten großartiger Eisfällen fahren, am Ende deren ein Skibus wieder nach Alleghe fährt.
Diese Skitour kann man aber auch vom Badiatal aus unternehmen (mit Taxi-bus vom Hotel Armentarola zum Falzaregopass).