Das Schloss Maretsch, eingetaucht in eine malerische Landschaft von Weinbergen in der Nähe des historischen Zentrums von Bozen in Südtirol, wurde im zwölften Jahrhundert gebaut, obwohl das heutige Aussehen erinnert an die Häuser des sechzehnten Jahrhunderts. In den achtziger Jahren sorgfältig renoviert, beherbergen die alten Freskenräume heute Kongresse, Ausstellungen und Veranstaltungen. Darüber hinaus finden im Sommer zahlreiche Konzerte mit klassischer Musik und Theateraufführungen im Burghof statt.
Der Turm, der älteste Teil von Castel Mareccio/Schloss Maretsch, wurde 1194 von Berthold von Bozen, dem ersten Gutsbesitzer und Patriarch der Familie Maretsch, erbaut. Die Besitzer wechselten im Laufe der Jahrhunderte, aber erst Mitte des 16. Jahrhunderts erlebte das Schloss Maretsch mit der Familie Römer die bemerkenswerten Veränderungen, die den ursprünglichen mittelalterlichen Bau, das Renaissancegasthaus, ausmachten. Die vier runden Türme und die Fresken unbekannter Autoren in den Räumen der Burg waren das Ergebnis dieser grundlegenden Intervention.
Zuerst im 17. Jahrhundert in den Händen der Familie Hendl und des Klosters Stams. Schloss Maretsch in Bozen ging bis 1851 in den Besitz der Familie Thun über. Mehrere Jahrzehnte diente es als Waffenlager, dann wurde es Sitz des Staatsarchivs und schließlich in den 80er Jahren von der Tourismus- und Tourismusgesellschaft gekauft von Bozen.
Besonders beeindruckend ist der Blick auf das Schloss von der Promenade Lungotalvera, wo der Wildbach Talvera durch Bozen fließt.
Der magische Platz von Sartor in Schloss Maretsch
Im zweiten Stock des Schlosses, das nur mit dem Führer zugänglich ist, kann man den magischen Platz von Sartor bewundern, das berühmte Palindroma-Gebäude, das einen lateinischen Satz (SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS) enthält, der in beiden Richtungen gelesen werden kann. Sein einzigartiges Merkmal ist, dass es, gebildet aus fünf Wörtern mit jeweils fünf Buchstaben, möglich ist, es in einem Quadrat von 5 x 5 Kästchen zu schreiben, in dem der Satz in vier möglichen Richtungen gelesen werden kann: von rechts nach links, und umgekehrt oder von oben nach unten und umgekehrt. Das Gemälde wurde 1550 in den Turm gelegt, nachdem die Familie es in dem Raum untergebracht hatte, der einst für den Aufenthalt der Wachen oder des Kommandanten genutzt wurde.
Führungen und Eintrittspreise
Besuchszeiten: 9-12.45 Uhr (letzter Einlass 12 Uhr) und 14-17 Uhr (letzter Einlass 16.15 Uhr)
Bürozeiten: Montag - Freitag - 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Der Eintrittspreis beträgt 5,00 €.
Anfahrt und Parkplatz
Das Schloss befindet sich im historischen Zentrum von Bozen und kann entweder zu Fuß entlang der Lungotalvera Promenade oder mit dem Fahrrad über den Radweg oder mit dem Auto erreicht werden. Neben dem Schloss befindet sich ein großer Parkplatz.
Für weitere Informationen
Castel Mareccio
Via Claudia de Medici, 12 - 39100 Bolzano
Tel. (+39) 0471 97 66 15 - mareccio@mareccio.info