Der Naturpark Drei Zinnen wurde 1981 gegründet und umfasst ein Gebiet von über 11.000 Hektar, das die Gemeinden Innichen, Sexten und Toblach einschließt. Er wird im Norden vom Pustertal, im Osten vom Sextner Tal, im Süden von der Provinzgrenze zu Belluno und im Westen vom Landrotal begrenzt.
Die Landschaft ist einzigartig und umfasst einige der beeindruckendsten Gruppen der nordöstlichen Dolomiten: Drei Zinnen, Dreischusterspitze, Hochbrunner Schneid, Rotwand, Paternkofel, Elferkofel, Zwölferkofel, Haunold und Birkenkofel. Fast alle von ihnen sind über 3000 Meter hoch.
An Schutzhütten mangelt es nicht, sowohl in den Höhenlagen als auch in den tiefen Tälern (Fischleintal, Innerfeldtal): der Dreizinnenhütte, der Auronzo, der Zsigmondy-Comici, die Dreischusterspitze und der Büllelejoch-Hütte. Die besten Ausgangspunkte sind Toblach, Landro, Innichen, Sexten und auf der Belluneser Seite Misurina oder Auronzo oder die Dörfer von Comelico.
Zeugnisse des Ersten Weltkriegs
Was den Besuch noch interessanter macht, sind die beeindruckenden Zeugnisse des Großen Krieges: die Löcher im Fels, die Befestigungen, die Militärwege und die rostigen Schrapnells. Tatsächlich markierte der Park die Frontlinie während des "Gebirgskrieges" von 1915-17 zwischen den italienischen und österreichischen Truppen. Im Sextener Tal, am Beginn des Fischleintals, auf 1413 Metern Höhe, ist ein Halt an der Festung Heideck, die von den Österreichern zum Schutz des österreichisch-ungarischen Territoriums vor möglichen italienischen Invasionen errichtet wurde, ein Muss.
Geologie, Flora und Fauna
Innerhalb des Naturparks Drei Zinnen gibt es mehrere für die Dolomiten typische geologische Formationen, wie den Mendel-Dolomit am Monte Croce-Pass in Comelico und den Schlern-Dolomit auf der Rocca dei baranci und der Dreischusterspitze-Gruppe. Letzterer stellt die Basis der im Park vorhandenen Massive Hochbrunner Schneid, Elferkofel, Zwölferkofel, Drei Zinnen und Paternkofel dar. Es sind mehrere Seen vorhanden, alle von geringer Größe, mit Ausnahme des Dürrensee.
Zu den Blumen, die man im Park bewundern kann, gehören die Pentilla persicina, der Zwerg-Rhododendron, die gelbe Schafgarbe, die blaue Akelei, das Felsenbärenkraut, die Bergglockenblume, das Edelweiß, Lärchen und Zirbelkiefern. Die Fauna ist besonders reichhaltig: Steinadler, Mäusebussard, Kolkrabe, Zwergohreule, Auerhahn, Schwarzspecht, Gämse, Murmeltiere. Seit 2010 gibt es an der Bergstation der Sextner Rotwand ein paar Rentiere.
Was es im Naturpark Drei Zinnen zu sehen gibt
Zu den Attraktionen gehören der Monte Piana, der Monte Casella, die Rotwand von Sexten, die Strada degli Alpini sowie die Gipfel, die alle sehr spektakulär sind und eine kühne Dolomitstruktur von gigantischen Ausmaßen aufweisen.
Wanderwege im Naturpark Drei Zinnen
Zu den schönsten Wanderungen gehören die 3 Zinnen Umrundung, die Comici-Hütte ab dem Fischleinsattel, das Fischleintal ab Moso (leichte Wanderung für Familien), die Sextner Hüttentour, der Helm und der Haunold.
So erreichen Sie den Naturpark Drei Zinnen
So erreichen Sie den Park
- aus dem Innerfeldtal
- vom Rienzatal, ausgehend vom Höhlensteintal
- von Fischleintal
- von Misurina und Hütte Auronzo, südlich der Drei Zinnen
Naturpark Besucherzentrum Drei Zinnen
Kulturzentrum Grand Hotel Toblach
Via Dolomiti, 139034 Toblach
Tel.: +39 0474 973017
