Der Rosengarten ist ein bekanntes Massiv der Dolomiten und erhebt sich in Trentino Südtirol zwischen Tiers, dem Eggental und dem Fassatal. Er wird meistens auch Catinaccio oder Ciadenàc genannt und hat eine Länge von ungefähr 8 km: Vom Karerpass im Süden bis zum Schlern im Norden. Seit 2003 ist er teil des Naturpark Schlern-Rosengarten.
Dies ist auch der Schlüsselort der zauberhaften Legende von König Laurin, die bekannte alpenländische Sage die das natürliche Phänomen der Enrosadira erklärt.
Der Rosengarten dominiert die darunterliegende eindrucksvolle Täler und ist schon seit immer ein beliebtes Urlaubsziel für Sportfanatiker und Naturliebhaber.
Sein italienischer Name "Catinaccio" soll vom ladinischen Wort "Ciadenàc" stammen, dies die Meinung von Karl Felix Wolff, und soll "Gegend mit Geröll" bedeuten. Der deutsche Name "Rosengarten" führt zur Laurinsage zurück.
Der höchste Gipfel der Berggruppe ist der Kesselkogel und erreicht 3004 m. Die Erstbesteigung dieser sehr beliebten Zinne erfolgte durch die Engländer C. Comyn, T.H. Carsone und A. Bernard im Jahre 1873. Vom Grasleitenpass startet ein Klettersteig der zu seiner Spitze führt. Weitere Gipfel der Bergkette sind: die Rosengartenspitze (2.981 m), von welcher man eine unglaubliche Aussicht auf die gesamte Dolomitenregion hat, und auch die Vajolet-Türme (2.813 m).
Seit ewig faszinieren die vielen Klettersteige, wie der vom Santnerpass und der vom Kesselkogel, zahlreiche Gipfelstürmer. Wer lieber einfache Ausflüge mitten in der Natur mag, findet im Talboden eine große Anzahl an Wanderwege die sich zwischen Wälder und Wiesen strecken, ideal fürs Trekking, für Bike-Touren und auch fürs Wanderreiten.
Im Winter bietet die verschneite Landschaft riesen Spaß für Wintersportfanatiker die hier moderne Skigebiete vorfinden. Bemerkenswert ist das Skigebiet Carezza Ski, nicht weit von Welschnofen, das mitten in der traumhaften Landschaft des Karersee liegt. Natürlich gibt es hier auch Snowboard Parks, Langlaufloipen und Ski-Kindergarten für die Kleinen.
Nicht nur Skifahren: Am Rosengarten kann man auch das Eisklettern und das Schneeschuhwandern ausprobieren.
Der Latemar
Der Latemarstock ist auch Teil der Südtiroler Dolomiten und ist im Norden vom Eggental und im Süden vom Fleimstal begrenzt. Sein Name wird von der ladinischen Form "Lactemara" abgeleitet, eine Kurzform von "cresta de Lac-te-mara" was übersetzt wird mit "Bergkamm über dem See im Kar". Das mit dem des Marmoladamassivs verwandte Gestein des Latemar weist eine deutliche Bankung auf, mit Magmagestein und Fossilien von marinen Ursprungs die zu einer früheren von einen Riff umschlossenen Lagune hinweisen. Schon lange beschäftigen sich zahlreiche Forscher mit dessen Geologie. Da sein Gestein, im Gegensatz zum Rosengarten, sehr brüchig ist, ist der Latemar fürs Klettern wenig geeignet.
Die Latemargruppe dominiert hufeisenförmig das Valsorda Tal und teilt sich in zwei große Blöcke auf: Der erste läuft von Cima Pulpito zum Piz dei Muss, und der zweite schließt die Gipfel um den Monte Agnello ein.
Sein höchster Gipfel ist der Diamantiditurm (2.842 m), zum ersten Mal vom deutschen Bergsteiger Gustav Euringer im Jahre 1885 bestiegen. Der Name dieser Zinne stammt aber vom Wiener Alpinisten Demeter Diamantidi der den Latemar nur 7 Jahre danach erkletterte. Die andere Gipfel des Latemarstock werden auch Latemartürme oder Latemarpuppen genannt (der letzte Name kommt aus der Legende der kleinen Minega).
Die schönste Aussicht auf dem Latemar hat man vom Karerpass, hier kann man sein Spiegelbild im klaren blaugrünen Wasser des Karersee bewundern.
Umgeben von einer faszinierenden Landschaft ist er schon seit immer ein begehrtes Urlaubsziel für Naturfreunde.
Im Sommer stehen hier zahlreiche Wanderwege zur Verfügung, ideal auch für Mountainbike-Ausflüge und perfekt fürs Pferdetrekking. Die zerklüftete Spitzen des Latemar laden mutige Alpinisten den emotionsreichen Klettersteig der Latemartürme zu durchqueren: Die Route führt von der Gamsstallscharte (2560 m) zum höchsten Gipfel des Massivs, auf 2.791 m Höhe. Es gibt natürlich auch viele Stützpunkte entlang der Route, wie zum Beispiel die Latemarhütte und der Bivacco Rigatti.
Im Winter werden die Skigebiete Carezza Ski und der moderne Ski Center Latemar zum Paradies für Skifahrer und Wintersportenthusiasten. Experten haben den Ski Center Latemar als das beste Skigebiet des Alpenbereich getauft.