Der Pelmo gehört zu den beliebtesten Gipfeln der Belluneser Dolomiten und erhebt sich zwischen das Val di Zoldo Tal, das Val Boite Tal und der Ortschaft Selva di Cadore.
Dieser legendäre Massiv ist wegen seiner auffallenden Form auch "Caregon de 'l Padreterno" genannt (was so viel heißt wie "Gottes Thron"). Er bildet einen fast geschlossenen Block und hat zwei Zinnen: Der Pelmo nach Norden und der Pelmetto nach Süden sind von einer tiefen Spalte getrennt, die sogenannte Fessura.
Der Monte Pelmo gehört zum System 1 "Pelmo Croda da Lago", einem der 9 Dolomiten-Serien, die von der Unesco als Welterbe von unschätzbarer geologischer, landschaftlicher und naturalistischer Bedeutung und Einzigartigkeit anerkannt wurden.
Diese Felsgruppe besitzt sehr interessante geologische Eigenschaften: Am Fuße des Pelmetto wurden nämlich zahlreiche Dinosaurierspuren entdeckt die bezeugen dass diese riesige Wesen vor langer Zeit die Dolomiten bewohnt haben.
Die Gegend rund um den Pelmo bietet Unmengen von Möglichkeiten für atemberaubende Wanderungen und ist zusammen mit den Monte Civetta eins der begehrtesten Kletterziele der gesamten Dolomitenregion.
Der Pelmo: Wandern und Skifahren
Der Pelmo ist der erste große Dolomitengipfel der von Menschen erreicht wurde: Die Erstbesteigung erfolgte durch den irischen Alpenpionier Sir John Ball im September 1857. Dagegen wurde der Pelmetto erst im Jahre 1896 bestiegen, dank den Bergführern Clemente Callegari und Angelo Panciera.
Am Fuße des Pelmo stehen drei Schutzhütten: die Venezia-Alba Maria De Luca-Hütte 1.947 m im Osten, die Città di Fiume-Hütte 1.918 m im Nordwesten und die Passo Staulanza-Hütte 1.766 m im Westen. Neben den Berghütten ist auch die Hochebene von Mondeval mit ihrem naturwissenschaftlichen, historischen und geologischen Reichtum einen Besuch wert. Beeindruckend sind der kleine See von Baste, in dem sich die umliegenden Gipfel spiegeln, darunter der Pelmo selbst, und die "Stadt aus Stein", eine Gruppe von Findlingen, die an eine verlorene Festung erinnern.
Alle Flanken des Massivs bieten unendlich viele Klettertouren und Wanderwege von unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Eine der bekanntesten aber auch anspruchsvollsten Touren ist die Route um den Pelmo: Die Tour startet und endet am Staulanza Hütte (1773 m), Hütte zwischen das Val di Zoldo und das Val Fiorentina. Diesen Rundweg kann man im Uhrzeigersinn und auch andersrum durchqueren, er bietet auch zwei weitere Varianten: Eine führt zu den Dinosaurierspuren, die andere zum Città di Fiume Hütte, ein bemerkenswerter Aussichtspunkt.
Im Winter wird die Gegend um den Pelmo zu einer zauberhaften schneebedeckten Landschaft, von vielen Skifahrern geschätzt: Das Skigebiet von San Vito di Cadore ermöglicht das Skifahren am Fuße des verschneiten "Gottes Thron". Nicht zu verpassen ist auch das Eislaufen im Happy Park von Borca di Cadore, dort kann man nämlich den weißen Riesen als Hintergrundbild bewundern. Im Gebiet von Ski Civetta mit den Orten Val di Zoldo und Selva di Cadore kann man auch den Pelmo in seiner ganzen Pracht bewundern. Das Gebiet eignet sich auch für schöne Schneeschuhwanderungen in unberührter Natur und für Skibergsteigen.