Gossensass - Pflerschertal, Wanderparadies

Gossensass ist eine Fraktion der Gemeinde Brenner, wenige Kilometer nördlich von Sterzing am Eingang des wunderschönen Pflerschtales gelegen.

Einst als Knappendorf bekannt, war Gossensass lange Zeit ein Durchzugsgebiet, in dem Handelsleute, aber auch Kaiser und Könige bei ihrem Weg über dem Brennerpass eine Rast einlegten. Um die Wende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert wurde Gossensass dank der warmen Quellen des Brennerbads zu einem der wichtigsten Kurorte Südtirols. In dieser Zeit entstanden auch viele Nobelhotels, in denen berühmte Persönlichkeiten wie Kaiser Franz Josef I und der norwegische Schriftsteller Henrik Ibsen residierten.

Gossensass bildet auch den Eingang zum wildromantischen Pflerschertal - durch den regen Bergbau auch "Silbertal" genannt -, an dessen Ende sich majestätisch der Tribulaun und Feuersteingletscher emporheben, die zugleich die Grenze zu Österreich bilden.

Dieses wundervolle, teils noch unberührte Tal entdeckt man entlang der zahlreichen Wander- und Mountainbike-Routen unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade. Die bekanntesten sind der Dolomieu-Weg oder der Pflerscher Höhenweg, der ein Teilabschnitt des Tiroler Höhenwegs ist. Zu den Naturschauspielen im Tal gehört zweifelsohne der Wasserfall Pflerscher Höll. Die Pflerscher Bergwelt bietet wunderschöne Klettersteige in luftigen Höhen an, wer sich lieber vorsichtig von Baum zu Baum schwingt, der findet grenzenlosen Kletterspaß im Hochseilgarten Ladurns.

Im Winter bietet das kleine aber feine Skigebiet Ladurns bei Gossensass im Pflerschertal wunderschön präparierte Pisten, die vor allem für Familien geeignet sind. Aber auch jene Skifahrer, die überfüllte Skigebiete lieber meiden, finden hier ein kleines Winterjuwel.

Über die Geschichte von Gossensass erzählen das Ibsen-Museum, die Knappenkapelle zur Heiligen Barbara, die einen geschnitzten Flügelaltar und alte Fresken birgt, die barocke Pfarrkirche und die Burgruine Straßberg.