Diese Weltmeisterschaften in Cortina endeten mit einer gewissen Bitterkeit für Italien. Beinahe verpasste Medaillen und viele verpasste Chancen. Trotzdem haben wir es geschafft, zwei Medaillen mit nach Hause zu bringen. Wir bedanken uns bei der hervorragenden Marta Bassino, die gleichauf mit Liensberger die Goldmedaille am Barren der Frauen gewann. Ein wohlverdientes Gold, trotz der Kontroverse über die Organisation der Frauenparallele wegen der Benachteiligung der Zeiten zwischen der blauen und roten Bahn. Für die Silbermedaille im Riesenslalom möchten wir uns auch beim Champion Luca De Aliprandini bedanken, der entgegen aller Vorhersagen ein wunderbares Rennen fuhr, das selbst er nicht erwartet hatte.
Es war eine Weltmeisterschaft voller Überraschungen und Bestätigungen, eine Weltmeisterschaft, die uns gelehrt hat, gerade in dieser schwierigen Zeit zu kämpfen, unsere Träume zu verfolgen, besser zu sein und mehr an uns zu glauben.
Die Highlights der Weltmeisterschaften
Von einigen Athleten haben wir Medaillen erwartet und so war es auch. Die Bestätigung kam von Kriechmayr, Corinne Suter und Lara Gut-Behrami im Super-G und in der Abfahrt. Doppelsieg für Kriechmayr in beiden Rennen. Lara Gut-Behrami, Gold im SuperG und Bronze in der Abfahrt. Corinne Suter, Gold in der Abfahrt und Silber im SuperG.
Auch Lara Gut-Behrami gewann ihr erstes Gold im Riesenslalom.
Ebenfalls bestätigt wurden Marco Schwarz, Gold in der Alpinen Kombination und Bronze im Riesenslalom; Alexis Pinturault, Silber in der Alpinen Kombination; Loic Meillard, Bronze in der Alpinen Kombination; Sebastian Foss-Solevaag, Gold im Slalom, und Henrik Kristoffersen, Bronze im Slalom.
Eine der größten Überraschungen dieser Veranstaltung war die Silbermedaille in der Abfahrt durch den Deutschen Romed Baumann, der mit der Startnummer 20 startete. Der Sportler schrieb die Geschichte des deutschen Skisports. Seine Leistung ist das beste Ergebnis, das ein deutscher Athlet jemals in einem Super-G der Weltmeisterschaften erzielt hat.
Eine weitere große Überraschung ist Katharina Liensberger, Gold im Parallel der Damen, Bronze im Riesen und Gold im Slalom.
Außerdem überraschten Mathieu Faivre mit Gold im Riesenslalom der Herren und Adrian Pertl mit Silber im Slalom der Herren.
Große Enttäuschung für Dominik Paris, 5 im Super-G und 4 in der Abfahrt. Gratulation an Innerhofer für seinen 6. Platz in der Abfahrt.
Mikaela Shiffrin, ihre Majestät, ist immer die Königin des Skisports, sie bestätigt es in allen Spezialitäten: Gold in der Alpinen Kombination, Bronze im SuperG, Silber im Riesenslalom und Bronze im Slalom.
Sehr gut auch Petra Vlhova, Silber in der Alpinen Kombination und Silber im Slalom, und Michelle Gisin, Bronze in der Alpinen Kombination.
Auch unsere Italienerin Elena Curtoni schnitt gut ab, sie wurde Vierte in der alpinen Kombination und Achte in der Abfahrt.
Es tut uns leid für Federica Brignone, dass es nicht ihr Weltcup war. Unsere großartige Athletin hat ihr Herz und ihre verrückte Entschlossenheit eingesetzt und wir sind sicher, dass sie es wiedergutmachen kann. Die Weltcup-Saison steht noch bevor und es warten noch einige Rennen auf sie.
Gratulation an Alex Vinatzer, der mit einem vierten Platz im Slalom dem Podium sehr nahe kam und sich nach einem schwierigen Januar im Weltcup wieder gefunden hat.
Team parallel: die Favoriten Österreich und Schweiz sind zusammen mit Italien im Viertelfinale ausgeschieden. Mit großer Überraschung gratulieren wir Norwegen (Gold), Schweden (Silber) und Deutschland (Bronze).
Bei den Weltmeisterschaften fehlte es nicht an Romantik und einer Wendung. Nach der Silbermedaille von De Aliprandini machte Federico Gaspari aus Cortina, einer der Bahnmanager bei der WM, seiner Frau Annabella eine Liebeserklärung und einen Heiratsantrag