Bozen
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Bozen: Urlaub zwischen Burgen, Veranstaltungen, Märkte
Wie sonst nirgendwo vermischen sich in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen zwei Kulturen, die wohl nicht unterschiedlicher sein könnten. An einer der wichtigsten Handelsrouten gelegen, die bereits im Mittelalter von großer Bedeutung war, entstand am Zusammenfluss von Eisack, Talfer und Etsch ein schmuckes Alpenstädtchen, das heute vor allem mit kulturellen Schätzen das ganze Jahr über seine Gäste zum Staunen bringt.
Der Waltherplatz und der gotische Dom aus dem 16. Jahrhundert sind das Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus kann man die Stadt bequem zu Fuß entdecken, beginnend bei den Palästen der Stadtadeligen - der wohl bekannteste ist der Palais Campofranco - die den Hauptplatz säumen. Rund um der Statue, die dem Minnesänger Walther von der Vogelweide gewidmet ist, findet alljährlich zur Weihnachtszeit der Bozner Christkindlmarkt statt.
Spaziert man von hier aus Richtung Norden, gelangt man zuerst zum Kornplatz, wo man noch kleine Reste der Bozner Stadtmauer bewundern kann, und schon ist man "unter den Lauben" angelangt: die gotischen Arkaden beherbergen Boutiquen, Gourmetläden und heimelige Restaurants, die leckere Kreationen aus der italienischen und Tiroler Küche servieren. Das westliche Ende der Lauben bildet der Obstmarkt: das farbenprächtige Treiben zwischen Obst-, Gemüse- und Blumenständen versetzt jeden Besucher ins Mittelalter zurück. Blicken Sie nach oben, bewundern Sie die kunstvoll verzierten Erker und Häuserfassaden, die hier eng aneinander geschmiegt liegen! Flaniert man die Museumstraße entlang, trifft man auf das Archäologiemuseum, in dem die 5.400 Jahre alte Gletschermumie Ötzi untergebracht ist. In der Nähe liegen auch das Stadtmuseum, in dem bedeutende Kunstgegenstände ausgestellt sind, und das neu errichtete Museion, das Museum für zeitgenössische Kunst. Einen Besuch wert sind auch das das Bozner Naturkundemuseum, das die Entstehung der sagenhaften Dolomiten mit interaktiven Tafeln und einem der größten Aquarien schildert, und das Merkantilmuseum. Die Bürgerhäuser aus der Jahrhundertwende und die Talferbrücke über den gleichnamigen Fluss grenzen die Altstadt von der Neustadt ab: hinter dem Siegesdenkmal, das an die Annexion Südtirols an Italien erinnert, erblickt man vorwiegend schlichte Bauten aus der Zeit des Faschismus. Fast schon am Stadtrand gelegen befindet sich Bozen-Gries: das barocke Benediktinerkloster Muri-Gries umfasst die Pfarrkirche von Gries mit dem Flügelaltar des gotischen Malers und Bildschnitzers Michael Pacher und eine Klosterkellerei, in der der samtdunkle Lagrein hergestellt wird, der zusammen mit dem St. Magdalener in den Weinbergen rund um der Landeshauptstadt Südtirols wächst.
Schlendert man am späten Nachmittag zurück in die Altstadt, erstrahlt der Rosengarten in der Abendsonne in seiner vollen Pracht. Das "Tor zu den Dolomiten" wird Bozen häufig genannt. Nördlich der Stadt erheben sich Schloss Maretsch, ein Kongresszentrum zwischen alten Weinbergen, und die Bilderburg Schloss Runkelstein, mit einem gut erhaltenen Freskenzyklus aus dem 13. Jahrhundert, der die Liebesgeschichte von Tristan und Isolde darstellt. An den sonnigen Südhängen der Stadt kann man über die Guntschnapromenade und die Oswaldpromenade wandern und hier und da Olivenbäume, Kakteen und andere seltene Baumarten bewundern. Wer vom Bozner Talkessel auf die umliegenden Berge von Jenesien, Kohlern und Ritten will, dem stehen drei Seilbahnen zur Verfügung.
Bozen verfügt außerdem über ein gut ausgebautes Radnetz und lässt sich somit hervorragend auf zwei Rädern erkunden.